biodidaktik


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Biodiversitätsschutz

Welche Voraussetzungen bestehen für Naturschutzmotivationen und wie lassen sich diese durch biologische Bildung fördern?

Nachhaltige Ernährung

Welche Vorstellungen haben Lernende zu spezifischen Ernährungsthemen und wie können diese für das Biologielernen genutzt werden?

Teilnahme an der International Conference on Environmental Psychology 2023 (ICEP): Eine bereichernde Erfahrung in Aarhus, Dänemark

06. Juli 2023 | Vom 20. bis zum 24. Juni 2023 hatten wir, Milan BüscherLena Szczepanski und Annike Eylering, die Möglichkeit, an der interdisziplinären International Conference on Environmental Psychology (ICEP 2023) in Aarhus, Dänemark, teilzunehmen. Unser Team präsentiere ihre neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Umweltpsychologie. Die Konferenz bot uns eine einmalige Plattform, um unsere Forschungsarbeiten mit Expert:innen aus der ganzen Welt zu teilen. Es war inspirierend, von den innovativen Ansätzen und Ideen anderer Wissenschaftler:innen zu hören und sich in faszinierenden Diskussionen auszutauschen. Ein weiteres Highlight der ICEP 2023 war das Konferenzdinner, das unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir sind dankbar für die wundervolle Erfahrung. Die Konferenz hat uns nicht nur mit neuen Erkenntnissen bereichert, sondern auch unser Netzwerk erweitert und uns neue Perspektiven eröffnet. Wir möchten an dieser Stelle unsere Dankbarkeit gegenüber der Universitätsgesellschaft Osnabrück zum Ausdruck bringen. Dank ihrer Förderung war es uns möglich, an der ICEP 2023, teilzunehmen und unsere Forschung einem internationalen Publikum vorzustellen.

Die vorgestellten Präsentationen beinhalteten folgende Themen:

Milan BüscherImpactful targets for psychological biodiversity conservation? Identifying and prioritizing bird conservation behaviors

Jacqueline Dupont (vertreten durch Lena Szczepanski): The willingness to consume different meat alternatives among adolescents in Germany

Lena SzczepanskiAdolescents‘ Consumption of Milk Alternatives –Attitudes and Motives

Annike EyleringHow do Europeans perceive the Biodiversity Crisis? A Comparison of Germany, the United Kingdom, and Spain

Sehen, riechen und schmecken im Schulbiologiezentrum Hannover

30.06.2023 | Am 29. Juni besuchten Biologie-Lehramtsstudierende im Rahmen einer kleinen Exkursion das Schulbiologiezentrum in Hannover, welches vom BNE als außerschulischer Lernort deklariert ist. Das Schulbiologiezentrum Hannover bietet sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrkräften seit mehr als 130 Jahren Erfahrungs- und Experimentiermöglichkeiten im naturnahen Raum. Neben einer spannenden Führung durch den Botanischen Schulgarten (Burg), einen von insgesamt fünf Abteilungen des Zentrums, hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich durch diverse Düfte im Duftgarten und viele verschiedene Geschmäcker im Gemüse- und Kräutergarten zu testen. Zudem wurde in der hauseigenen Apothekerschule ein Exkurs zu diversen Heilpflanzen durchgeführt. Herr Ledderbogen hat es geschafft, alle Teilnehmenden von der Vielfalt und den Vorzügen des Standortes zu überzeugen. Wir bedanken uns für die vielen Kostproben recht herzlich und freuen uns auf einen erneuten Besuch im Schulbiologiezentrum Hannover.

"Project Biosphere goes Costa Rica" beim Lateinamerikanischen Abend

21.06.2023 | Das Project Biosphere Team um Doktorand Felix Przesdzink sowie die Studenten Vincent Fritzen und Sebastian Holt präsentierten im Rahmen der MeWe, dem internationalen Kulturfestival der Stadt Osnabrück ihre Filmreise nach Costa Ricas. Die drei nahmen die BesucherInnen mithilfe von Fotografien und Videos mit nach Costa Rica und führten sechs verschiedene Ökosysteme vor. Den Einstieg in den Abend erbrachte der Verein Monsun e.V., eine Gruppierung, die sich für die Verbesserung von Bildung, Gesundheit und Umwelt in Peru einsetzt.

Costa Rica - Das Land in Mittelamerika beeindruckt durch seine kulturelle und auch natürliche Vielfalt. Der Vortrag betonte die Bedeutung der vielfältigen Ökosysteme des Landes, darunter Regenwälder, Nebelwälder, Mangrovenwälder und tropische Hochgebirgslandschaften. Von farbenfrohen Vögeln über exotische Insekten bis hin zu faszinierenden Anpassungen in der Pflanzenwelt - Costa Rica bietet Lebensraum für eine erstaunliche Vielfalt an Lebensformen. 

Den Trailer zum aktuellen Costa Rica Videoproject finden Sie hier

Faszinierende Exkursion zur Flussseeschwalbenkolonie in Wilhelmshaven

30.05.2023 | Am 25. Mai 2023 begaben sich Biologie-Lehramtsstudierende auf eine kleine Exkursion zur Flussseeschwalbenkolonie am Banther See in Wilhelmshaven. Die Exkursion wurde von Annike Eylering und Milan Büscher aus der Biologiedidaktik begleitet. Die Studierenden reisten mit dem Zug nach Wilhelmshaven, um das 30 Jahre bestehende Schutzprojekt des Instituts für Vogelforschung zu besuchen. Die Flussseeschwalbenkolonie beherbergt zurzeit ca. 250 - 300 Brutpaare und ist eine der größten Kolonien in Deutschland. Neben der Besichtigung der Kolonie hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, eine neu eröffnete Ausstellung über die Flussseeschwalben zu erkunden. Nathalie Kürten führte die Studierenden fachkundig durch die Kolonie und vermittelte ihnen spannende Einblicke in das Verhalten und den Lebensraum der Flussseeschwalben. Die Exkursion bot den angehenden Biologielehrkräften eine einzigartige Möglichkeit, ihr Wissen über die Flussseeschwalben und den damit verbundenen Naturschutz zu vertiefen. Sie waren beeindruckt von der Vielfalt der Flussseeschwalben und dem Engagement, das in den Schutz der Kolonie investiert wird. Alle Teilnehmenden bedanken sich herzlich bei Nathalie Kürten für ihre fachkundige Führung während der Exkursion.

Free word association analysis of German laypeople’s perception of biodiversity and its loss

28.06.2023 | Angesichts der dramatischen Krise der biologischen Vielfalt ist es von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, wie die Menschen die biologische Vielfalt wahrnehmen. Das Wissen darüber, wie die Gedanken rund um dieses Konzept organisiert sind, kann Aufschluss darüber geben, welche Ideen sich am besten für Informationskampagnen zum Erhalt der biologischen Vielfalt eignen. Die Studie untersuchte mit Hilfe eines freien Wortassoziationstests die sozialen Repräsentationen der deutschen Öffentlichkeit in Bezug auf das Konzept der biologischen Vielfalt und deren Verlust. Darüber hinaus wurden Assoziationsnetzwerke analysiert. Die drei am häufigsten genannten Assoziationen für die biologische Vielfalt waren "Tier", "Pflanze", "Natur". Für den Verlust der biologischen Vielfalt waren die drei am häufigsten genannten Assoziationen "Artensterben", "Klimawandel", "Pflanze". Weder "Landnutzungsänderung" noch "invasive Arten" als Hauptfaktoren für den Verlust der biologischen Vielfalt waren in den sozialen Repräsentationen der deutschen Öffentlichkeit präsent. Aus der Netzwerkanalyse geht hervor, dass die am häufigsten genannten Wortpaare "Pflanze — Tier" und "Artenverlust — Klimawandel" waren. Unsere Ergebnisse tragen dazu bei, das Verständnis für soziale Repräsentationen und Wahrnehmungen von Biodiversität und deren Verlust zu verbessern. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können Sie hier einsehen. An der Studie haben Annike EyleringKerstin Neufeld, Felix Kottmann, Sebastian Holt und Dr. Florian Fiebelkorn mitgewirkt.

Student conceptions of the production of cow’s milk – An exploratory interview study with 6th- and 10th-grade students.

14.04.2023 |Die Produktion und der Konsum von Kuhmilch sind nicht nur mit ökologischen, sondern auch mit gesundheitlichen und tierethischen Fragestellungen verbunden. Es besteht daher die Notwendigkeit einer Umstrukturierung des Agrar- und Ernährungssystem – inklusive unserer Ernährungsgewohnheiten – mit dem Ziel einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel. Die Produktion von Milch eignet sich als Thema, um ökologische, soziale und ökonomische Aspekte einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel im Schulunterricht zu thematisieren. 

Zur Entwicklung von wirksamen Lehr- und Lernstrategien für den Unterricht haben Lena SzczepanskiFlorian Fiebelkorn, Gesa Ostermann, Lisa Altevogt und Elena Folsche die Vorstellungen von Schüler/-innen der sechsten (n = 4; MAlter = 12 Jahre; SDAlter = 0,7 Jahre; 50% weiblich) und zehnten Klasse (n = 4; MAlter = 16 Jahre; SDAlter = 0 Jahre; 50% weiblich) zur Produktion von Milch untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Milchviehhaltung, dem Melkprozess und den Melktechniken sowie der Erzeugung von Kuhmilch lag. Zur Erhebung der Schüler/-innenvorstellungen wurden semistrukturierte, leitfadengestützte Interviews durchgeführt, welche mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden.

Die Ergebnisse zeigen bei den Sechst- und Zehntklässler/-innen größtenteils realistische Vorstellungen zur Milchviehhaltung und zum Melkprozess. In Bezug auf die Weidehaltung und Kälberaufzucht bestanden zum Teil romantisierte Vorstellungen. Bei dem Prozess der Milchbildung und dem Grund zur Milchbildung hatten die Schüler/-innen naive, realitätsferne Vorstellungen. Beim Vergleich der Vorstellungen der Sechst- und Zehntklässler/-innen ließen sich keine erheblichen Unterschiede feststellen, allerdings hatten die Zehntklässler/-innen teils differenziertere Vorstellungen zur Produktion von Milch. Es konnte gezeigt werden, dass die jeweiligen Schüler/-innenvorstellungen zur Produktion von Milch unter einem Einfluss individueller Primärerfahrungen mit Milchviehbetrieben stehen.

Die vollständige Publikation können Sie hier einsehen.

Free word association analysis of Germans‘ attitudes toward insects

17.08.2021 | Trotz ihrer geringen Größe sind Insekten von entscheidender Bedeutung für die Umwelt, da sie eine Vielzahl von Ökosystemleistungen erbringen. Leider ist die Zahl der Insekten in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, wobei anthropogene Faktoren die Hauptursache sind. Die Ergebnisse von zwei freien Wortassoziationstests wurden analysiert, um einen Einblick in die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu Insekten zu erhalten. Dabei wurde ein neuartiger Ansatz in Form eines Assoziationsnetzwerks mit Hilfe der Software "Gephi" verwendet, die ursprünglich für die Analyse sozialer Netzwerke entwickelt wurde. Untersucht wurde auch der Einfluss der Einstellung auf die Spendenbereitschaft (WTD) und die tatsächliche Spende für ein Insektenschutzprojekt. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines Online-Fragebogens (n = 515; Mage = 49,36; weiblich = 50,1 %). Im Test sollten die Teilnehmer drei Assoziationen zur Aufforderung "Insekt" nennen. Die Assoziationen wurden den drei Komponenten der Einstellung zugeordnet: affektiv, kognitiv und behavioral. "Biene" war die häufigste genannte Assoziation, gefolgt von "nützlich", "Natur", "Bestäubung" und "lästig". "Lästig" wurde am häufigsten zusammen mit "nützlich" genannt, was darauf hindeutet, dass das Wissen um die Nützlichkeit von Insekten nicht ausreicht, um negative Assoziationen zu verdrängen. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können sie hier einsehen. An der Studie haben Jasmin Vlasák-Drücker, Annike EyleringJasmin Drews, Gesa Hillmer, Vera Carvalho-Hilje und Dr. Florian Fiebelkorn mitgewirkt.

Effectiveness of a teaching unit on the willingness to consume insect-based food – An intervention study with adolescents from Germany

05.10.2022 |Lena SzczepanskiJacqueline Dupont, Fenja Schade, Henrike Hellberg, Milan Büscher und Florian Fiebelkorn haben die Wirkung einer vierstündigen Unterrichtseinheit zum Thema "Entomophagie und Nachhaltigkeit" auf die Konsumbereitschaft insektenbasierter Nahrungsmittel von Jugendlichen (N = 114; MAge = 15.77) in Deutschland untersucht. Die Datenerhebung erfolgte über Paper-Pencil-Fragebögen unmittelbar vor (pre-Test), unmittelbar nach (post-Test) und ca. 6 Wochen nach (follow-up Test) der Unterrichtseinheit. Obwohl signifikante Veränderungen bei dem Ekel vor Lebensmitteln, der Angst vor neuartigen Lebensmitteln, der Angst vor neuartigen Lebensmitteltechnologien, den Einstellungen und dem Wissen nach der Unterrichtseinheit festgestellt wurden, konnte die Konsumbereitschaft der Jugendlichen gegenüber insektenbasierten Nahrungsmitteln nicht signifikant gesteigert werden. Die Einstellungen wurden als der stärkste Prädiktor für die Konsumbereitschaft gegenüber insektenbasierten Nahrungsmitteln identifiziert, während das Wissen über Insekten als Nahrungsmittel keinen signifikanten Einfluss hatte. 

Weitere Ergebnisse zur Wirkung der Unterrichtseinheit sowie den Einflussfaktoren auf die Konsumbereitschaft gegenüber insektenbasierten Nahrungsmitteln können Sie hier einsehen. 

Wissenschaftskommunikation

Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch

Ansprechpartner:innen: Lena Sczcepanski, Florian Fiebelkorn

Kommunikationsformat: Populärwissenschaftlicher Beitrag für Biolog:innen in der Zeitschrift „Biologie in unserer Zeit“

Zielgruppe: Biolog:innen und interessierte Öffentlichkeit

Kurzbeschreibung: Übersichtsartikel zur Herstellung, dem Nachhaltigkeitspotential und der Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber kultiviertem Fleisch. Fiebelkorn, F., Dupont, J., Szczepanski, L., & Filko, N. (2022). Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch. Biologie in unserer Zeit, 3(52), 2-15. DOI 10.11576/biuz-5695.

“Virtuelle Reise durch Costa Rica”: Adaptation einer universitären Exkursion als digitales Wissenschaftskommunikationsformat für Jugendliche und junge Erwachsene

Ansprechpartner:innen: Felix Przesdzink, Sebastian Holt, Vincent Fritzen

Kommunikationsformat: YouTube-Playlist

Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, Schulen

Kurzbeschreibung: In diesem Projekt übertragen wir eine universitäre Lehrveranstaltung in ein YouTube Format für junge Erwachsene. Die langjährige Costa Rica Exkursion „Lebensformen und Ökosysteme der Neotropis“ von apl. Prof. Klaus Mummenhoff wurde bereits 2022 von uns digitalisiert, da im Rahmen der Corona-Krise keine Studierenden reisen durften. Das auf Biologie-Masterstudierende mit erheblichem botanischem Vorwissen zugeschnittene Konzept wurde von uns nun in einem neuen Drehbuch didaktisch reduziert, gekürzt und für junge Erwachsene ohne Biologiestudium leichter zugänglich gemacht. Im Frühjahr 2023 haben wir, unterstützt von der Universitätsgesellschaft, dem Costa Rica Zentrum und der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur in einem dreiwöchigen Drehaufenthalt neue Videos und Szenen aufgenommen, die sich aktuell in der Postproduktion befinden. Die Veröffentlichung der Videos wird voraussichtlich im Laufe des Herbstes stattfinden.

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