biodidaktik


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Biodiversitätsschutz

Welche Voraussetzungen bestehen für Naturschutzmotivationen und wie lassen sich diese durch biologische Bildung fördern?

Nachhaltige Ernährung

Welche Vorstellungen haben Lernende zu spezifischen Ernährungsthemen und wie können diese für das Biologielernen genutzt werden?

21. Osnabrücker Herbstakademie: Junge Köpfe für nachhaltige Ernährung - Wie viel Tierwohl steckt in Bio?

16.11.2023 | Unter der Leitung von Elena Folsche und Gunnar Söhlke, Lehrkraft am Ratsgymnasium Osnabrück, stellten sich 14 interessierte Schüler:innen aus Osnabrück die Fragen: „Wie nachhaltig ist der Konsum von Fleisch? Lässt sich Tierwohl messen? Oder wie viel Tierwohl steckt in Biohaltung?“ Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit nachhaltiger Ernährung besuchte das junge Forscher:innenteam in einer 2-tägigen Exkursion den Lehrbetrieb des landwirtschaftlichen Bildungszentrums in Echem und konnte sich hautnah mit konventioneller und ökologischer Schweinehaltung auseinandersetzen. Die Ergebnisse wurden am 16.11.23 den anderen Schüler:innen, Lehrkräften, Universitätsangehöhrigen und Studierenden im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU präsentiert. Sie kamen zu dem Fazit, dass nicht immer alle Dimensionen einer nachhaltigen Ernährung gleichzeitig erfüllt werden können und teilweise im Widerspruch zueinanderstehen, wie z.B., dass die Verbesserung des Tierwohls mit höheren Kosten für Landwirt:innen sowie die Verbraucher:innen verbunden sind. Zudem stelle die ökologische Haltung zwar eine Verbesserung des Tierwohls da, aber nichtsdestotrotz ist das Tierwohl teilweise stark eingeschränkt. Insgesamt war die 21. Herbstakademie der Schülerforschungszentrums Osnabrück ein voller Erfolg! 

Wir bedanken uns bei Anne Zetl und Jan Hempler vom LBZ Echem für die fachliche Beratung sowie der Universitätsgesellschaft Osnabrück und der Bingo-Umweltstiftung für die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der Herbstakademie. 

Sexuelle und reproduktive Rechte sind Menschenrechte - konkret erklärt.

22.09.2023 | Am 22. September besuchte uns die Referentin Joana Memler, um zum zweiten Mal eine kleine Exkursion zum Thema sexuelle und reproduktive Rechte im Bereich der Biologiedidaktik anzubieten. Joana Memler ist Projektkoordinatorin des Projektes „Sexuelle und reproduktive Rechte KONKRET“ in Niedersachsen. SRR ist ein Projekt des pro familia Bundesverbandes Niedersachsen und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugendgefördert. In dem angebotenen Workshop wurde die Rolle von Lehrkräften im Unterricht zum Thema Sexualerziehung betrachtet sowie die psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen diskutiert. Darüber hinaus vermittelte der Workshop, was Sexualität mit Menschenrechten verbindet, und erklärt sexuelle und reproduktive Rechte anhand konkreter Beispiele. Der Workshop umfasste praxisnahe Inhalte und vermittelte Wissen, das später zur Gestaltung des eigenen Unterrichts der Lehramtsstudierenden genutzt werden kann. Für eine Verbesserung des Studiums wünschen sich die Studierenden beispielsweise den Zugang zu zeitgemäßen Fortbildungsmöglichkeiten und Materialien sowie Ideen für Unterrichtseinstiege in das sensible Thema. Alle Teilnehmenden bedanken sich herzlich bei Joana Memler für das Teilen ihrer wertvollen Erfahrungen und die Offenheit im Umgang mit diesem Thema!

Teilnahme an der wissenschaftlichen Fachtagung zu kultiviertem Fleisch in Deutschland: „unser Fleisch von morgen“

16.10.2023 | Vom 04. bis zum 06. Oktober 2023 fand die erste wissenschaftliche Fachtagung zu kultiviertem Fleisch an der Universität Vechta statt. Hierbei kamen etwa 30 Expert/-innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammen, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der Wirtschaft sowie Wissenschaft auszutauschen. Hierbei hatte Lena Szczepanski die Möglichkeit die Forschung der Biologiedidaktik Osnabrück zur Akzeptanz von kultiviertem Fleisch bei Kindern und Jugendlichen zu präsentieren. Wir sind sehr dankbar, dass wir zu dieser Fachtagung als Expert/-innen eingeladen wurden und spannenden Beiträgen und tollen Diskussionen folgen durften, damit nachhaltiger, tierfreundlicher Fleischkonsum auf breiter Ebene Wirklichkeit werden kann. 

Teilnahme an der Internationalen Konferenz der Fachsektion Didaktik der Biologie 2023 (FDdB): „Herausforderung Zukunft“ in Ludwigsburg

21.09.2023 | Vom 18. bis zum 21. September 2023 hatten wir, Lena Szczepanski und Annike Eylering, die Möglichkeit, an der  Internationalen Konferenz der Fachsektion Didaktik der Biologie im VBIO in Ludwigsburg teilzunehmen. Die Tagung wurde von der PH Ludwigsburg organisiert und startete mit einer tollen Welcome Reception als erstes Networking Event, indem auch traditionelle schwäbische Gerichte wie Mauldäschle serviert wurden. Ebenfalls hatten wir die Möglichkeit uns mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs über verschiedene Forschungsprojekte sowie Promotionswege auszutauschen und neue Synergien zu schaffen. Am letzten Tag der Tagung durften wir unsere Forschungsprojekte zu Einstellungen und Motiven von Schüler:innen zu pflanzlichen Milchalternativen und zur Wahrnehmung des Biodiversitätsverlust der deutschen Bevölkerung vorstellen. Unsere Vorträge erhielten Anerkennung und wertvolle Anmerkungen, die wir für die Zukunft mitnehmen werden. Wir sind dankbar für neue Erfahrungen und Perspektiven. Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Universitätsgesellschaft Osnabrück bedanken, die uns für diese Tagung gefördert hat.

Free word association analysis of German laypeople’s perception of biodiversity and its loss

28.06.2023 | Angesichts der dramatischen Krise der biologischen Vielfalt ist es von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, wie die Menschen die biologische Vielfalt wahrnehmen. Das Wissen darüber, wie die Gedanken rund um dieses Konzept organisiert sind, kann Aufschluss darüber geben, welche Ideen sich am besten für Informationskampagnen zum Erhalt der biologischen Vielfalt eignen. Die Studie untersuchte mit Hilfe eines freien Wortassoziationstests die sozialen Repräsentationen der deutschen Öffentlichkeit in Bezug auf das Konzept der biologischen Vielfalt und deren Verlust. Darüber hinaus wurden Assoziationsnetzwerke analysiert. Die drei am häufigsten genannten Assoziationen für die biologische Vielfalt waren "Tier", "Pflanze", "Natur". Für den Verlust der biologischen Vielfalt waren die drei am häufigsten genannten Assoziationen "Artensterben", "Klimawandel", "Pflanze". Weder "Landnutzungsänderung" noch "invasive Arten" als Hauptfaktoren für den Verlust der biologischen Vielfalt waren in den sozialen Repräsentationen der deutschen Öffentlichkeit präsent. Aus der Netzwerkanalyse geht hervor, dass die am häufigsten genannten Wortpaare "Pflanze — Tier" und "Artenverlust — Klimawandel" waren. Unsere Ergebnisse tragen dazu bei, das Verständnis für soziale Repräsentationen und Wahrnehmungen von Biodiversität und deren Verlust zu verbessern. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können Sie hier einsehen. An der Studie haben Annike EyleringKerstin Neufeld, Felix Kottmann, Sebastian Holt und Dr. Florian Fiebelkorn mitgewirkt.

Pflanzliche Milchalternativen – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz

10.10.2023 | Die Produktion und der Konsum von Milch tragen in einem erheblichen Maße zu den derzeitigen Umweltproblemen bei. Trotz des global hohen Konsums von Kuhmilch ist die Nachfrage nach pflanzlichen Milchalternativen in den letzten Jahren rasant gestiegen. Stellen pflanzliche Alternativen in diesem Zusammenhang eine potenziell nachhaltigere Alternative zur Kuhmilch dar?

Dieser Frage gehen Lena Szczepanski, Gesa Ostermann und Dr. Florian Fiebelkorn in einem Artikel in der November-Ausgabe von „Biologie in unserer Zeit“ nach, welcher derzeit schon im Early View online verfügbar ist. Neben einem Nachhaltigkeitsvergleich gibt der Artikel einen Überblick über das Produktionsverfahren, die aktuelle Marktentwicklung, die rechtliche Situation und Akzeptanz von pflanzlichen Milchalternativen.

Student conceptions of the production of cow’s milk – An exploratory interview study with 6th- and 10th-grade students.

14.04.2023 |Die Produktion und der Konsum von Kuhmilch sind nicht nur mit ökologischen, sondern auch mit gesundheitlichen und tierethischen Fragestellungen verbunden. Es besteht daher die Notwendigkeit einer Umstrukturierung des Agrar- und Ernährungssystem – inklusive unserer Ernährungsgewohnheiten – mit dem Ziel einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel. Die Produktion von Milch eignet sich als Thema, um ökologische, soziale und ökonomische Aspekte einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel im Schulunterricht zu thematisieren. 

Zur Entwicklung von wirksamen Lehr- und Lernstrategien für den Unterricht haben Lena SzczepanskiFlorian Fiebelkorn, Gesa Ostermann, Lisa Altevogt und Elena Folsche die Vorstellungen von Schüler/-innen der sechsten (n = 4; MAlter = 12 Jahre; SDAlter = 0,7 Jahre; 50% weiblich) und zehnten Klasse (n = 4; MAlter = 16 Jahre; SDAlter = 0 Jahre; 50% weiblich) zur Produktion von Milch untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Milchviehhaltung, dem Melkprozess und den Melktechniken sowie der Erzeugung von Kuhmilch lag. Zur Erhebung der Schüler/-innenvorstellungen wurden semistrukturierte, leitfadengestützte Interviews durchgeführt, welche mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden.

Die Ergebnisse zeigen bei den Sechst- und Zehntklässler/-innen größtenteils realistische Vorstellungen zur Milchviehhaltung und zum Melkprozess. In Bezug auf die Weidehaltung und Kälberaufzucht bestanden zum Teil romantisierte Vorstellungen. Bei dem Prozess der Milchbildung und dem Grund zur Milchbildung hatten die Schüler/-innen naive, realitätsferne Vorstellungen. Beim Vergleich der Vorstellungen der Sechst- und Zehntklässler/-innen ließen sich keine erheblichen Unterschiede feststellen, allerdings hatten die Zehntklässler/-innen teils differenziertere Vorstellungen zur Produktion von Milch. Es konnte gezeigt werden, dass die jeweiligen Schüler/-innenvorstellungen zur Produktion von Milch unter einem Einfluss individueller Primärerfahrungen mit Milchviehbetrieben stehen.

Die vollständige Publikation können Sie hier einsehen.

Free word association analysis of Germans‘ attitudes toward insects

17.08.2021 | Trotz ihrer geringen Größe sind Insekten von entscheidender Bedeutung für die Umwelt, da sie eine Vielzahl von Ökosystemleistungen erbringen. Leider ist die Zahl der Insekten in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, wobei anthropogene Faktoren die Hauptursache sind. Die Ergebnisse von zwei freien Wortassoziationstests wurden analysiert, um einen Einblick in die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu Insekten zu erhalten. Dabei wurde ein neuartiger Ansatz in Form eines Assoziationsnetzwerks mit Hilfe der Software "Gephi" verwendet, die ursprünglich für die Analyse sozialer Netzwerke entwickelt wurde. Untersucht wurde auch der Einfluss der Einstellung auf die Spendenbereitschaft (WTD) und die tatsächliche Spende für ein Insektenschutzprojekt. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines Online-Fragebogens (n = 515; Mage = 49,36; weiblich = 50,1 %). Im Test sollten die Teilnehmer drei Assoziationen zur Aufforderung "Insekt" nennen. Die Assoziationen wurden den drei Komponenten der Einstellung zugeordnet: affektiv, kognitiv und behavioral. "Biene" war die häufigste genannte Assoziation, gefolgt von "nützlich", "Natur", "Bestäubung" und "lästig". "Lästig" wurde am häufigsten zusammen mit "nützlich" genannt, was darauf hindeutet, dass das Wissen um die Nützlichkeit von Insekten nicht ausreicht, um negative Assoziationen zu verdrängen. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können sie hier einsehen. An der Studie haben Jasmin Vlasák-Drücker, Annike EyleringJasmin Drews, Gesa Hillmer, Vera Carvalho-Hilje und Dr. Florian Fiebelkorn mitgewirkt.

Wissenschaftskommunikation

Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch

Ansprechpartner:innen: Lena Sczcepanski, Florian Fiebelkorn

Kommunikationsformat: Populärwissenschaftlicher Beitrag für Biolog:innen in der Zeitschrift „Biologie in unserer Zeit“

Zielgruppe: Biolog:innen und interessierte Öffentlichkeit

Kurzbeschreibung: Übersichtsartikel zur Herstellung, dem Nachhaltigkeitspotential und der Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber kultiviertem Fleisch. Fiebelkorn, F., Dupont, J., Szczepanski, L., & Filko, N. (2022). Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch. Biologie in unserer Zeit, 3(52), 2-15. DOI 10.11576/biuz-5695.

“Virtuelle Reise durch Costa Rica”: Adaptation einer universitären Exkursion als digitales Wissenschaftskommunikationsformat für Jugendliche und junge Erwachsene

Ansprechpartner:innen: Felix Przesdzink, Sebastian Holt, Vincent Fritzen

Kommunikationsformat: YouTube-Playlist

Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, Schulen

Kurzbeschreibung: In diesem Projekt übertragen wir eine universitäre Lehrveranstaltung in ein YouTube Format für junge Erwachsene. Die langjährige Costa Rica Exkursion „Lebensformen und Ökosysteme der Neotropis“ von apl. Prof. Klaus Mummenhoff wurde bereits 2022 von uns digitalisiert, da im Rahmen der Corona-Krise keine Studierenden reisen durften. Das auf Biologie-Masterstudierende mit erheblichem botanischem Vorwissen zugeschnittene Konzept wurde von uns nun in einem neuen Drehbuch didaktisch reduziert, gekürzt und für junge Erwachsene ohne Biologiestudium leichter zugänglich gemacht. Im Frühjahr 2023 haben wir, unterstützt von der Universitätsgesellschaft, dem Costa Rica Zentrum und der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur in einem dreiwöchigen Drehaufenthalt neue Videos und Szenen aufgenommen, die sich aktuell in der Postproduktion befinden. Die Veröffentlichung der Videos wird voraussichtlich im Laufe des Herbstes stattfinden.

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