biodidaktik


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Biodiversitätsschutz

Welche Voraussetzungen bestehen für Naturschutzmotivationen und wie lassen sich diese durch biologische Bildung fördern?

Nachhaltige Ernährung

Welche Vorstellungen haben Lernende zu spezifischen Ernährungsthemen und wie können diese für das Biologielernen genutzt werden?

Faszinierende Exkursion zur Flussseeschwalbenkolonie in Wilhelmshaven

30.05.2023 | Am 25. Mai 2023 begaben sich Biologie-Lehramtsstudierende auf eine kleine Exkursion zur Flussseeschwalbenkolonie am Banther See in Wilhelmshaven. Die Exkursion wurde von Annike Eylering und Milan Büscher aus der Biologiedidaktik begleitet. Die Studierenden reisten mit dem Zug nach Wilhelmshaven, um das 30 Jahre bestehende Schutzprojekt des Instituts für Vogelforschung zu besuchen. Die Flussseeschwalbenkolonie beherbergt zurzeit 250 Brutpaare und ist die größte Kolonie in Deutschland. Neben der Besichtigung der Kolonie hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, eine neu eröffnete Ausstellung über die Flussseeschwalben zu erkunden. Nathalie Kürten führte die Studierenden fachkundig durch die Kolonie und vermittelte ihnen spannende Einblicke in das Verhalten und den Lebensraum der Flussseeschwalben. Die Exkursion bot den angehenden Biologielehrkräften eine einzigartige Möglichkeit, ihr Wissen über die Flussseeschwalben und den damit verbundenen Naturschutz zu vertiefen. Sie waren beeindruckt von der Vielfalt der Flussseeschwalben und dem Engagement, das in den Schutz der Kolonie investiert wird. Alle Teilnehmenden bedanken sich herzlich bei Nathalie Kürten für ihre fachkundige Führung während der Exkursion.

MINT-Sommerakademie 2023

26.05.2023 | Im Rahmen der 7. MINT-Sommerakademie betreute die Biologiedidaktik am 10. Mai einen Kurs zu „Nachhaltigen Lebensmitteln“. Die Sommerakademie ist eine Kooperation des Schüler-Forschungs-Zentrums Osnabrück, der Universität und der Hochschule Osnabrück mit Gymnasien der Osnabrücker Region und zielt darauf ab, besonders begabte und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 8 zu fördern. In dem von uns angebotenen Kurs „Nachhaltige Lebensmittel“ sind wir gemeinsam mit 15 Schüler*innen der Frage nachgegangen „Wie nachhaltig ist mein Supermarkt?“. Dazu haben die Schüler*innen eigenständig, in kleineren Gruppen in je einem Supermarkt, Discounter oder Bio-Supermarkt Daten zu ausgewählten Obst- und Gemüsesorten erhoben, die u.a. in einer sogenannten Spinnennetz-Weltkarte ausgewertet wurden.

Weitere Informationen finden Sie auch in dem unterrichtspraktischen Beitrag „Die Welt zu Gast im Obst-Regal – Wie nachhaltig ist mein Supermarkt?“.

Milan Büscher beim Empathy Café des Seattle Aquariums

24.05.2023 |Doktorand Milan Büscher durfte bei einem „Empathy Café“ des Seattle Aquariums über die Rolle von Empathie im Naturschutz sprechen. Das Event ist jetzt auf Youtube zu sehen.  Gemeinsam mit Mariá-Elena Cazar präsentierte er Ergebnisse aus dem gemeinsamen Artikel „Ecuadorian Children’s Willingness to Protect Endangered Species – Identifying Behavioral Predictors in a Biodiversity Hotspot“. Im Anschluss wurden verschiedene Ansätze für die Umweltbildung diskutiert. Vielen Dank an das Seattle Aquarium für die Organisation. Weitere Vorträge sind auf der Webseite des Empathy Cafés zu finden.

Lena Szczepanski für das ARD/ZDF-Format DIE.DA.OBEN interviewt

24.04.2023 | Doktorandin Lena Szczepanski wurde für das Online-Format "DIE DA OBEN" von ARD und ZDF zum Thema Insekten als Nahrungsmittel interviewt und steuert im Beitrag die wissenschaftlichen Hintergründe und Fakten bei. Im aktuellen Beitrag "Komplett absurd!?" geht es um die Bedenken der Partei "Alternative für Deutschland" hinsichtlich der Nutzung von Insekten in Lebensmitteln. Das Online-Format "DIE DA OBEN!" von ARD und ZDF ordnet Aussagen von Politiker*innen ein und informiert kompakt und humorvoll über hitzige Debatten im Deutschen Bundestag. 

Free word association analysis of Germans‘ attitudes toward insects

17.08.2021 | Trotz ihrer geringen Größe sind Insekten von entscheidender Bedeutung für die Umwelt, da sie eine Vielzahl von Ökosystemleistungen erbringen. Leider ist die Zahl der Insekten in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen, wobei anthropogene Faktoren die Hauptursache sind. Die Ergebnisse von zwei freien Wortassoziationstests wurden analysiert, um einen Einblick in die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu Insekten zu erhalten. Dabei wurde ein neuartiger Ansatz in Form eines Assoziationsnetzwerks mit Hilfe der Software "Gephi" verwendet, die ursprünglich für die Analyse sozialer Netzwerke entwickelt wurde. Untersucht wurde auch der Einfluss der Einstellung auf die Spendenbereitschaft (WTD) und die tatsächliche Spende für ein Insektenschutzprojekt. Die Datenerhebung erfolgte mittels eines Online-Fragebogens (n = 515; Mage = 49,36; weiblich = 50,1 %). Im Test sollten die Teilnehmer drei Assoziationen zur Aufforderung "Insekt" nennen. Die Assoziationen wurden den drei Komponenten der Einstellung zugeordnet: affektiv, kognitiv und behavioral. "Biene" war die häufigste genannte Assoziation, gefolgt von "nützlich", "Natur", "Bestäubung" und "lästig". "Lästig" wurde am häufigsten zusammen mit "nützlich" genannt, was darauf hindeutet, dass das Wissen um die Nützlichkeit von Insekten nicht ausreicht, um negative Assoziationen zu verdrängen. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können sie hier einsehen. An der Studie haben Jasmin Vlasák-Drücker, Annike EyleringJasmin Drews, Gesa Hillmer, Vera Carvalho-Hilje und Dr. Florian Fiebelkorn mitgewirkt.

Student conceptions of the production of cow’s milk – An exploratory interview study with 6th- and 10th-grade students.

14.04.2023 |Die Produktion und der Konsum von Kuhmilch sind nicht nur mit ökologischen, sondern auch mit gesundheitlichen und tierethischen Fragestellungen verbunden. Es besteht daher die Notwendigkeit einer Umstrukturierung des Agrar- und Ernährungssystem – inklusive unserer Ernährungsgewohnheiten – mit dem Ziel einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel. Die Produktion von Milch eignet sich als Thema, um ökologische, soziale und ökonomische Aspekte einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel im Schulunterricht zu thematisieren. 

Zur Entwicklung von wirksamen Lehr- und Lernstrategien für den Unterricht haben Lena SzczepanskiFlorian Fiebelkorn, Gesa Ostermann, Lisa Altevogt und Elena Folsche die Vorstellungen von Schüler/-innen der sechsten (n = 4; MAlter = 12 Jahre; SDAlter = 0,7 Jahre; 50% weiblich) und zehnten Klasse (n = 4; MAlter = 16 Jahre; SDAlter = 0 Jahre; 50% weiblich) zur Produktion von Milch untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Milchviehhaltung, dem Melkprozess und den Melktechniken sowie der Erzeugung von Kuhmilch lag. Zur Erhebung der Schüler/-innenvorstellungen wurden semistrukturierte, leitfadengestützte Interviews durchgeführt, welche mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden.

Die Ergebnisse zeigen bei den Sechst- und Zehntklässler/-innen größtenteils realistische Vorstellungen zur Milchviehhaltung und zum Melkprozess. In Bezug auf die Weidehaltung und Kälberaufzucht bestanden zum Teil romantisierte Vorstellungen. Bei dem Prozess der Milchbildung und dem Grund zur Milchbildung hatten die Schüler/-innen naive, realitätsferne Vorstellungen. Beim Vergleich der Vorstellungen der Sechst- und Zehntklässler/-innen ließen sich keine erheblichen Unterschiede feststellen, allerdings hatten die Zehntklässler/-innen teils differenziertere Vorstellungen zur Produktion von Milch. Es konnte gezeigt werden, dass die jeweiligen Schüler/-innenvorstellungen zur Produktion von Milch unter einem Einfluss individueller Primärerfahrungen mit Milchviehbetrieben stehen.

Die vollständige Publikation können Sie hier einsehen.

Willingness of the German population to donate toward bird conservation: An application of the protection motivation theory

21.06.2022 | Die Vielfalt der Vogelarten ist gefährdet und sinkt zusehends. Deutschlandweit gibt es 305 Brutvogelarten von denen aktuell 75 der in Deutschland vorkommenden Arten als gefährdet gelten oder vom Aussterben bedroht sind (Bild: Braunkehlchen (Saxicola rubetra) – gilt als stark gefährdet). Im Rahmen einer Bevölkerungsstudie haben Annike Eylering, Milan Büscher, Malin Funk, Jonas Boldt und Dr. Florian Fiebelkorn erstmalig die Schutzmotivation (protection motivation theory), Wissen über Vögel und Einstellungen gegenüber Vögeln sowie die Spendenbereitschaft und tatsächliche Spende der deutschen Bevölkerung für den Vogelschutz in Deutschland untersucht. 

Ergebnisse zeigten, dass die Spendenbereitschaft für den Vogelschutz der Probanden*innen sich als  positiv bewerten lässt. Was die tatsächliche Spende betrifft, wurden insgesamt 319,49 € von möglichen 1.158 € gespendet. Insgesamt 101 Teilnehmer*innen gaben an, dass sie bereit waren zu spenden, spendeten aber 0 % ihrer Aufwandsentschädigung. Auch wenn die Ergebnisse grundsätzlich auf eine relativ hohe Bereitschaft der Bevölkerung zum Spenden für den Vogelschutz hindeuten, konnte eine deutliche Diskrepanz zwischen der Ausprägung einer Spendenbereitschaft und der tatsächlichen Spende nachgewiesen werden. Nebstdem wies die protection motivation theory eine gute Eignung zur Erklärung der Spendenbereitschaft und Spende für den Vogelschutz auf. Die Einstellungen gegenüber Vögeln wurden als stärkster Einflussfaktor auf die Spendenbereitschaft für den heimischen Vogelschutz identifiziert. In Folgestudien könnten weitere Einflussfaktoren untersucht werden, die eine weitere Aufklärung und Steigerung der Spendenbereitschaft und Spenden für den Vogelschutz in Deutschland ermöglichen.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.

Effectiveness of a teaching unit on the willingness to consume insect-based food – An intervention study with adolescents from Germany

05.10.2022 |Lena SzczepanskiJacqueline Dupont, Fenja Schade, Henrike Hellberg, Milan Büscher und Florian Fiebelkorn haben die Wirkung einer vierstündigen Unterrichtseinheit zum Thema "Entomophagie und Nachhaltigkeit" auf die Konsumbereitschaft insektenbasierter Nahrungsmittel von Jugendlichen (N = 114; MAge = 15.77) in Deutschland untersucht. Die Datenerhebung erfolgte über Paper-Pencil-Fragebögen unmittelbar vor (pre-Test), unmittelbar nach (post-Test) und ca. 6 Wochen nach (follow-up Test) der Unterrichtseinheit. Obwohl signifikante Veränderungen bei dem Ekel vor Lebensmitteln, der Angst vor neuartigen Lebensmitteln, der Angst vor neuartigen Lebensmitteltechnologien, den Einstellungen und dem Wissen nach der Unterrichtseinheit festgestellt wurden, konnte die Konsumbereitschaft der Jugendlichen gegenüber insektenbasierten Nahrungsmitteln nicht signifikant gesteigert werden. Die Einstellungen wurden als der stärkste Prädiktor für die Konsumbereitschaft gegenüber insektenbasierten Nahrungsmitteln identifiziert, während das Wissen über Insekten als Nahrungsmittel keinen signifikanten Einfluss hatte. 

Weitere Ergebnisse zur Wirkung der Unterrichtseinheit sowie den Einflussfaktoren auf die Konsumbereitschaft gegenüber insektenbasierten Nahrungsmitteln können Sie hier einsehen. 

Wissenschaftskommunikation

Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch

Ansprechpartner:innen: Lena Sczcepanski, Florian Fiebelkorn

Kommunikationsformat: Populärwissenschaftlicher Beitrag für Biolog:innen in der Zeitschrift „Biologie in unserer Zeit“

Zielgruppe: Biolog:innen und interessierte Öffentlichkeit

Kurzbeschreibung: Übersichtsartikel zur Herstellung, dem Nachhaltigkeitspotential und der Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber kultiviertem Fleisch. Fiebelkorn, F., Dupont, J., Szczepanski, L., & Filko, N. (2022). Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch. Biologie in unserer Zeit, 3(52), 2-15. DOI 10.11576/biuz-5695.

„Nachhaltige Milchalternativen“

Ansprechpartner:innen: Lena Sczcepanski, Florian Fiebelkorn

Kommunikationsformat: Online-Bildungsmedium für Schulen in Deutschland, Schweiz und Österreich inklusive Kurzfilmen, Animationen, Illustrationen, Arbeitsmaterialien im Paper-Pencil- und H5P-Format

Zielgruppe: Schüler:innen (ab 8. Jahrgangsstufe)

Kurzbeschreibung: Für das Onlinemedium übernahmen Florian Fiebelkorn und Lena  Szczepanski die fachliche und didaktische Betreuung: Sie wählten die Fachinhalte aus, bereiteten sie zielgruppengerecht auf und erstellten interaktive Aufgaben. Gemeinsam mit dem VirtUOS erstellten sie zudem Videos von der Herstellung von Pflanzendrinks der Berief Food GmbH sowie dem Einkauf im Supermarkt. Mit Hilfe des Onlinemediums erarbeiten sich Schüler:innen Fachwissen, um Kuhmilch mit pflanzlichen Alternativen zu vergleichen. Das Medium vermittelt beispielsweise Nährwertinformationen und Gründe für den Konsum von Pflanzendrinks. Zudem werden Schüler:innen für Nachhaltigkeitsaspekte sensibilisiert

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