biodidaktik


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Biodiversitätsschutz

Welche Voraussetzungen bestehen für Naturschutzmotivationen und wie lassen sich diese durch biologische Bildung fördern?

Nachhaltige Ernährung

Welche Vorstellungen haben Lernende zu spezifischen Ernährungsthemen und wie können diese für das Biologielernen genutzt werden?

Felix Przesdzink präsentiert "Netweave" auf der Woche der Umwelt in Berlin

02.04.2024 | Die #WochederUmwelt präsentiert innovative Umweltschutzthemen und -projekte: Am 4. und 5. Juni laden der #Bundespräsident und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt #DBU für eine grünere Zukunft nach Berlin ein. Doktorand Felix Przesdzink ist dort als einer von rund 190 Ausstellenden vertreten und präsentiert sein Promotionsprojekt "Netweave". Seid dabei und meldet euch an: www.woche-der-umwelt.de

Landesseminar der Biologieolympiade 2024

30.01.2024 | Der Fachbereich 05 Biologie/Chemie der Universität Osnabrück war vom 11. bis 12. Januar 2024 Gastgeber des Landesseminars in Niedersachsen für die dritte Runde der Internationalen Biologie Olympiade (IBO). Die Veranstaltung begann am Donnerstagmorgen mit einer Begrüßung durch Kristina Theemann (organisierende Biologie-Lehrkraft, Gymnasium Bersenbrück), Felix Przesdzink (Doktorand, Abt. Biologiedidaktik) und Sebastian Holt (stud. Hilfskraft, Abt. Biologiedidaktik). Nach der Begrüßung konnten die SchülerInnen dank Milena Wessing (Doktorandin, Abt. Molekulare Zellbiologie) anregende Einblicke in die führende Forschung und Labore am CellNanOs des Sonderforschungsbereichs erhalten.

Nach einem Mittagessen in der Mensa am Westerberg trafen sich die SchülerInnen am Botanischen Garten Osnabrück, um das Regenwaldhaus und die Pflanzen von Zentral- und Südamerika besser kennenzulernen. Am Nachmittag wurden im Explain-OS, dem Schülerlabor, botanische Mikroskop-Schnitte angefertigt und, mithilfe von Fachliteratur, zoologische Bestimmungsübungen an exemplarischen Präparaten durchgeführt. Nach einer Übernachtung in Osnabrück konnten die TeilnehmerInnen dann am Freitag unter der Anleitung von Dr. Knut Jahreis (PD, Abt. Genetik) die Welt der Gene und DNA aus erster Hand erfahren. 

Teilnahme am 2. Nachwuchskolloquium Naturschutz an der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz

20.01.2024 | Den 14. bis 17. Januar verbrachte Doktorand Felix Przesdzink auf dem 2. Nachwuchskolloquium Naturschutz der niedersächsischen Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz in der Lüneburger Heide. In seinem Beitrag präsentierte er seine Forschungsergebnisse zu den Bedürfnissen von Umwelt-Stakeholdern in der Region Osnabrück, mit dem Ziel, einen effizienten und konfliktarmen Naturschutz zu ermöglichen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ermöglichte ihm nicht nur die Vorstellung seiner eigenen Forschung, sondern auch den wertvollen Austausch mit jungen Wissenschaftlern aus der Naturschutzforschung anderen niedersächsischen Universitäten und Akteuren aus der regionalen Naturschutzpraxis. Die Themen des Kolloquiums reichten von der Biodiversität in Photovoltaikflächen bis zur Erstellung einheitlicher Datenstandards in der Landschaftsplanung. 

Die erörterten Inhalte werden bald in einem Tagungsband veröffentlicht, der einen Beitrag zur Wissensverbreitung und Diskussion in der (über)regionalen Naturschutzgemeinschaft leisten wird. Felix kehrt von dieser alljährlich inspirierenden Veranstaltung mit neuen Erkenntnissen und einem erweiterten Netzwerk zurück, das seine Forschung und zukünftige Projekte positiv beeinflussen wird. Er betont die Bedeutung dieses im letzten Jahr neu entstandenen Kolloquiums für die Wertschätzung und Förderung praxisrelevanter und regional fokussierter Forschung in einer immer internationalisierter und zum Teil leider auch praxisferner werdenden Forschungslandschaft.

21. Osnabrücker Herbstakademie: Junge Köpfe für nachhaltige Ernährung - Wie viel Tierwohl steckt in Bio?

16.11.2023 | Unter der Leitung von Elena Folsche und Gunnar Söhlke, Lehrkraft am Ratsgymnasium Osnabrück, stellten sich 14 interessierte Schüler:innen aus Osnabrück die Fragen: „Wie nachhaltig ist der Konsum von Fleisch? Lässt sich Tierwohl messen? Oder wie viel Tierwohl steckt in Biohaltung?“ Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit nachhaltiger Ernährung besuchte das junge Forscher:innenteam in einer 2-tägigen Exkursion den Lehrbetrieb des landwirtschaftlichen Bildungszentrums in Echem und konnte sich hautnah mit konventioneller und ökologischer Schweinehaltung auseinandersetzen. Die Ergebnisse wurden am 16.11.23 den anderen Schüler:innen, Lehrkräften, Universitätsangehöhrigen und Studierenden im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU präsentiert. Sie kamen zu dem Fazit, dass nicht immer alle Dimensionen einer nachhaltigen Ernährung gleichzeitig erfüllt werden können und teilweise im Widerspruch zueinanderstehen, wie z.B., dass die Verbesserung des Tierwohls mit höheren Kosten für Landwirt:innen sowie die Verbraucher:innen verbunden sind. Zudem stelle die ökologische Haltung zwar eine Verbesserung des Tierwohls da, aber nichtsdestotrotz ist das Tierwohl teilweise stark eingeschränkt. Insgesamt war die 21. Herbstakademie der Schülerforschungszentrums Osnabrück ein voller Erfolg! 

Wir bedanken uns bei Anne Zetl und Jan Hempler vom LBZ Echem für die fachliche Beratung sowie der Universitätsgesellschaft Osnabrück und der Bingo-Umweltstiftung für die finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung der Herbstakademie. 

Free word association analysis of German laypeople’s perception of biodiversity and its loss

28.06.2023 | Angesichts der dramatischen Krise der biologischen Vielfalt ist es von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, wie die Menschen die biologische Vielfalt wahrnehmen. Das Wissen darüber, wie die Gedanken rund um dieses Konzept organisiert sind, kann Aufschluss darüber geben, welche Ideen sich am besten für Informationskampagnen zum Erhalt der biologischen Vielfalt eignen. Die Studie untersuchte mit Hilfe eines freien Wortassoziationstests die sozialen Repräsentationen der deutschen Öffentlichkeit in Bezug auf das Konzept der biologischen Vielfalt und deren Verlust. Darüber hinaus wurden Assoziationsnetzwerke analysiert. Die drei am häufigsten genannten Assoziationen für die biologische Vielfalt waren "Tier", "Pflanze", "Natur". Für den Verlust der biologischen Vielfalt waren die drei am häufigsten genannten Assoziationen "Artensterben", "Klimawandel", "Pflanze". Weder "Landnutzungsänderung" noch "invasive Arten" als Hauptfaktoren für den Verlust der biologischen Vielfalt waren in den sozialen Repräsentationen der deutschen Öffentlichkeit präsent. Aus der Netzwerkanalyse geht hervor, dass die am häufigsten genannten Wortpaare "Pflanze — Tier" und "Artenverlust — Klimawandel" waren. Unsere Ergebnisse tragen dazu bei, das Verständnis für soziale Repräsentationen und Wahrnehmungen von Biodiversität und deren Verlust zu verbessern. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können Sie hier einsehen. An der Studie haben Annike EyleringKerstin Neufeld, Felix Kottmann, Sebastian Holt und Dr. Florian Fiebelkorn mitgewirkt.

Pflanzliche Milchalternativen – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz

10.10.2023 | Die Produktion und der Konsum von Milch tragen in einem erheblichen Maße zu den derzeitigen Umweltproblemen bei. Trotz des global hohen Konsums von Kuhmilch ist die Nachfrage nach pflanzlichen Milchalternativen in den letzten Jahren rasant gestiegen. Stellen pflanzliche Alternativen in diesem Zusammenhang eine potenziell nachhaltigere Alternative zur Kuhmilch dar?

Dieser Frage gehen Lena Szczepanski, Gesa Ostermann und Dr. Florian Fiebelkorn in einem Artikel in der November-Ausgabe von „Biologie in unserer Zeit“ nach, welcher derzeit schon im Early View online verfügbar ist. Neben einem Nachhaltigkeitsvergleich gibt der Artikel einen Überblick über das Produktionsverfahren, die aktuelle Marktentwicklung, die rechtliche Situation und Akzeptanz von pflanzlichen Milchalternativen.

Germans' attitudes toward the microbial protein Solein® and willingness to consume it – The effect of information-based framing

04.04.2024 | Mikrobielles Protein stellt eine potenziell nachhaltigere, alternative Proteinquelle zu konventionellem Fleisch dar. Diesbezüglich haben Lena Szczepanski, Sharon Sass, Christina Olding, Jacqueline Dupont und Florian Fiebelkorn die Einstellungen und Konsumbereitschaft der deutschen Bevölkerung (= 642) gegenüber dem mikrobiellen Protein Solein® untersucht. Weiterhin wurde in dieser Studie untersucht, ob Informationen über die gesundheitlichen Vorteile, ökologischen Vorteile, oder technische Aspekte der Solein®-Produktion, einen Einfluss auf die Einstellungen der deutschen Bevölkerung gegenüber Solein® und ihrer Konsumbereitschaft haben.

Die Ergebnisse zeigen, dass die deutsche Bevölkerung neutral gegenüber Solein® eingestellt ist. Sie empfanden Solein® als modern, nachhaltig und umweltfreundlich, aber auch als künstlich, exotisch sowie teuer. Die Konsumbereitschaft der deutschen Bevölkerung von Solein® war ebenfalls neutral. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass die drei verschiedenen Informationen weder die Einstellungen gegenüber Solein® noch die Konsumbereitschaft beeinflussten. Allerdings hatten die Proband:innen mit den gesundheitlichen und ökologischen Informationen positivere Einstellungen gegenüber Solein® als die Kontrollgruppe und waren auch eher bereit, Solein® zu konsumieren als die Kontrollgruppe. Alle weiteren Ergebnisse der Studie können Sie hier einsehen. 

Student conceptions of the production of cow’s milk – An exploratory interview study with 6th- and 10th-grade students.

14.04.2023 |Die Produktion und der Konsum von Kuhmilch sind nicht nur mit ökologischen, sondern auch mit gesundheitlichen und tierethischen Fragestellungen verbunden. Es besteht daher die Notwendigkeit einer Umstrukturierung des Agrar- und Ernährungssystem – inklusive unserer Ernährungsgewohnheiten – mit dem Ziel einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel. Die Produktion von Milch eignet sich als Thema, um ökologische, soziale und ökonomische Aspekte einer nachhaltigen Produktion unserer Nahrungsmittel im Schulunterricht zu thematisieren. 

Zur Entwicklung von wirksamen Lehr- und Lernstrategien für den Unterricht haben Lena SzczepanskiFlorian Fiebelkorn, Gesa Ostermann, Lisa Altevogt und Elena Folsche die Vorstellungen von Schüler/-innen der sechsten (n = 4; MAlter = 12 Jahre; SDAlter = 0,7 Jahre; 50% weiblich) und zehnten Klasse (n = 4; MAlter = 16 Jahre; SDAlter = 0 Jahre; 50% weiblich) zur Produktion von Milch untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Milchviehhaltung, dem Melkprozess und den Melktechniken sowie der Erzeugung von Kuhmilch lag. Zur Erhebung der Schüler/-innenvorstellungen wurden semistrukturierte, leitfadengestützte Interviews durchgeführt, welche mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet wurden.

Die Ergebnisse zeigen bei den Sechst- und Zehntklässler/-innen größtenteils realistische Vorstellungen zur Milchviehhaltung und zum Melkprozess. In Bezug auf die Weidehaltung und Kälberaufzucht bestanden zum Teil romantisierte Vorstellungen. Bei dem Prozess der Milchbildung und dem Grund zur Milchbildung hatten die Schüler/-innen naive, realitätsferne Vorstellungen. Beim Vergleich der Vorstellungen der Sechst- und Zehntklässler/-innen ließen sich keine erheblichen Unterschiede feststellen, allerdings hatten die Zehntklässler/-innen teils differenziertere Vorstellungen zur Produktion von Milch. Es konnte gezeigt werden, dass die jeweiligen Schüler/-innenvorstellungen zur Produktion von Milch unter einem Einfluss individueller Primärerfahrungen mit Milchviehbetrieben stehen.

Die vollständige Publikation können Sie hier einsehen.

Wissenschaftskommunikation

Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch

Ansprechpartner:innen: Lena Sczcepanski, Florian Fiebelkorn

Kommunikationsformat: Populärwissenschaftlicher Beitrag für Biolog:innen in der Zeitschrift „Biologie in unserer Zeit“

Zielgruppe: Biolog:innen und interessierte Öffentlichkeit

Kurzbeschreibung: Übersichtsartikel zur Herstellung, dem Nachhaltigkeitspotential und der Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber kultiviertem Fleisch. Fiebelkorn, F., Dupont, J., Szczepanski, L., & Filko, N. (2022). Fleisch(r)evolution – Produktion, Nachhaltigkeit und Akzeptanz von kultiviertem Fleisch. Biologie in unserer Zeit, 3(52), 2-15. DOI 10.11576/biuz-5695.

“Virtuelle Reise durch Costa Rica”: Adaptation einer universitären Exkursion als digitales Wissenschaftskommunikationsformat für Jugendliche und junge Erwachsene

Ansprechpartner:innen: Felix Przesdzink, Sebastian Holt, Vincent Fritzen

Kommunikationsformat: YouTube-Playlist

Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, Schulen

Kurzbeschreibung: In diesem Projekt übertragen wir eine universitäre Lehrveranstaltung in ein YouTube Format für junge Erwachsene. Die langjährige Costa Rica Exkursion „Lebensformen und Ökosysteme der Neotropis“ von apl. Prof. Klaus Mummenhoff wurde bereits 2022 von uns digitalisiert, da im Rahmen der Corona-Krise keine Studierenden reisen durften. Das auf Biologie-Masterstudierende mit erheblichem botanischem Vorwissen zugeschnittene Konzept wurde von uns nun in einem neuen Drehbuch didaktisch reduziert, gekürzt und für junge Erwachsene ohne Biologiestudium leichter zugänglich gemacht. Im Frühjahr 2023 haben wir, unterstützt von der Universitätsgesellschaft, dem Costa Rica Zentrum und der Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur in einem dreiwöchigen Drehaufenthalt neue Videos und Szenen aufgenommen, die sich aktuell in der Postproduktion befinden. Die Veröffentlichung der Videos wird voraussichtlich im Laufe des Herbstes stattfinden.

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